Im Jahr 1968 wurde durch eine Verfügung der Schulbehörde die "Sonderschule für Lernbehinderte" gegründet. Die Schule hatte zu diesem Zeitpunkt nur eine Klasse mit 16 Schülern und einer Lehrerin. Diese eine Klasse hatte einen Raum im Gebäude der Mittelpunktschule in Kirchberg.
Die Schule wuchs schnell. 1972 wurden sechs Klassen gebildet und zwei davon wurden in die frei gewordene Volksschule in Dickenschied ausgelagert.
Das sollte nicht auf Dauer funktionieren, denn in den nächsten Jahren bekam die "Sonderschule" immer mehr Schüler.
Schuljahr | Schüler | Klassen | Lehrkräfte |
1968/69 | 16 | 1 | 1 |
1969/70 | 52 | 3 | 4 |
1970/71 | 57 | 5 | 5 |
1971/72 | 94 | 6 | 6 |
1972/73 | 131 | 7 | 8 |
1973/74 | 171 | 11 | 17 |
Da überall im Kreis Volks-/Hauptschulen aufgelöst wurden und in Gemünden deswegen die Hauptschule geschlossen wurden, konnte die "Sonderschule" zum Schuljahr 1973/74 gemeinsam mit der Grundschule in diese Räume umziehen.
Für zwei Schulen war das Gebäude schnell zu klein. Die Schülerzahlen der "Sonderschule" stiegen bis 1977 weiter an.
Schuljahr | Schüler | Klassen | Lehrkräfte |
1974/75 | 199 | 11 | 19 |
1975/76 | 198 | 11 | 17 |
1976/77 | 224 | 12 | 18 |
Seit 1978 stand in Simmern das ehemalige Gebäude des Herzog-Johann-Gymnasiums leer. Nach einem Umbau konnte die "Sonderschule" ab dem 01.08.1981 endlich genügend große Klassenräume, eine eigene Turnhalle und verschiedene Fachräume aufweisen.
Am 03.12.1994 wurden Frau Birgit Klaßen als Konrektorin und Herr Hubert Adams als Rektor eingeführt. Die Schule erhielt gleichzeitig den Namen "Hunsrückschule".
Zum Schuljahr 1997/98 wurde das freiwillige 10. Schuljar an der Hunsrückschule eingerichtet. Seitdem können Schülerinnen und Schüler hier ihre Berufsreife erlangen.
Schuljahr | Schüler | Klassen | Lehrkräfte |
1994/95 | 183 | 14 | 25 |
1997/98 | 215 | 15 | 25 |
Schuljahr | Schüler | Klassen | Lehrkräfte |
2004/05 | 238 | 20 | 38 |
In den weiteren Jahren wurde es in der Hunsrückschule räumlich immer enger. Fachräume und kleinste Nebenräume wurden als Klassenräume genutzt. Förderunterricht musste auf den Fluren stattfinden. Klassen mit großen Schülerzahlen konnten nicht geteilt werden, weil die notwendigen Räume fehlten. Die Baumaßnahmen für eine Erweiterung des Schulgebäudes begannen im Herbst 2004.
Seit 2004 wird offiziell der Name Förderschule benutzt. Den Begriff Sonderschule gibt es nicht mehr.
Ende 2005 zogen die Oberstufenklassen in den Neubau mit acht Klassenräumen um. Im Altbau konnten sich nun die Mittel- und Unterstufenklassen wieder entfalten. Es standen wieder genügend Förderräume zur Verfügung.
Quelle: Schülerzeitung der Hunsrückschule "Was guckst du?" - Jubiläumsausgabe, Mai 2006
Ab dem Schuljahr 2008/09 wurde die Hunsrückschule zu einer Ganztagsschule. Hierfür wurde eine weitere Baumaßnahme gestartet. Es musste eine Mensa her, in der die Schüler*innen eine warme Mahlzeit zu sich nehmen konnten.
Zum Ende des Schuljahres 2010/11 ging Hubert Adams nach über 26 Jahren als Schulleiter in Ruhestand. Birgit Klaßen übernahm kommissarisch ab dem neuen Schuljahr den Posten. Konrektor wurde, ebenso auf kommissarischer Basis, Ulrich Jaeger.
Zum Schuljahr 2012/13 wurden Birgit Klaßen als Schulleiterin und Frank Mangerich als Konrektor offiziell als neues Schulleitungsteam begrüßt.
Das Schuljahr 2018/19 hielt Einiges für die Hunsrückschule bereit. Sie wurde zum Förder- und Beratungszentrum und im Juni 2019 wurde Frau Klaßen in den Ruhestand verabschiedet.
Zum Schuljahr 2019/20 startete Andrea Roth als neue Schulleiterin. Sie wird weiterhin von Frank Mangerich als Konrektor unterstützt.
Im Schuljahr 2021/22 schied Andrea Roth aus. Frank Mangerich war fortan alleine in der Schulleitung.
Zum Schuljahr 2023/2024 bekam Frank Mangerich Unterstützung von Natascha Wendling als Konrektorin. Frank Mangerich wurde zum Rektor der Hunsrückschule.